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Packard Bell BG35 12 Zoll-Subnotebook zum Spott-Preis von 399.- bei Saturn

18. 5. 2009 · 3 Reaktionen

Das Packard Bell EasyNote BG35 aus der aktuellen Saturn-Werbung ist ein vollwertiges 12 Zoll Subnotebook zu einem Spott-Preis.

Das BG35 kostet so viel wie ein Netbook und wiegt nur ein wenig mehr (1,6 Kilo) hat aber sowohl richtige Hardware wie Software.

  • Statt des abgespeckten Netbook-typischen Intel Atom hat es einen richtigen Intel Celeron Prozessor.
  • Auch statt des veralteten Windows XP läuft es mit Vista.
  • Der 12 Zoll-Bildschirm hat eine Auflösung von 1200×800. Mehr also als bei den meisten Netbooks.
  • Festplatte (160 GB) und Arbeitsspeicher (2GB) sind auch völlig ausreichend für den normalen Betrieb.

Packard Bell gehört ja neuerdings zu Acer. Beides sind keine hochwertigen Marken aber auch keine No-Names.

Es sind alte Bekannte mit ein Paar Schwächen. Für knappe 400 Euro lohnt das Risiko würde ich sagen. Damit ist das Packard Bell BG35 das derzeit billigste Subnotebook auf dem Markt.

Ein Problem gibt es allerdings.

Mit schlappen 2 Stunden Akku-Laufzeit ist das Notebook nicht für mobile Anwendungen geeignet.

Es ist eher etwas für Jemanden der zur Arbeit sein Laptop mitnehmen muss, nicht schwer tragen will, dort aber auf eine Steckdose setzt.

Leider konnte ich nirgends einen Test des Packard Bell EasyNote BG35 finden, ich bleibe aber dran an dem Subnotebook. Ich bin ein Verfechter von demokratischen Medien, und dazu gehören auch bezahlbare Geräte um Medien zu machen. Das BG35 ist auf jeden Fall fast unschlagbar günstig zu diesem Preis.

Tags: kaufen · Preis · Tablets, Netbooks

3 Reaktionen ↓

  • 1 mrroboto // 14. 6. 2009 um 18:06

    Ich bin auch begeistert von dem kleinen Kerlchen und mit der Akkulaufzeit kann ich halbwegs leben, wenn ich auch etwas mehr für einen dickeren Akku gezahlt hätte. Als >untauglich< würde ich es aber nicht schimpfen, man muss die Energie eben nur recht gezielt nutzen.

    Das 12″ Glare-Display mit 1280×800 liefert zwar ein schönes, sehr feines Bild (~125 DPI) mit kräftigen Farben, aber reflektiert dafür leider, was im freien nerven kann und die Augen anstrengt.

    Da ich bislang auch keinen Test fand (nur eben diese Seite hier, danke dafür), werde ich hier ein paar ergänzende Dinge anhängen, die anderen vielleicht auch helfen:

    Windows 7 RC läuft anstandslos. Für das Touch-Pad kann man auf der PB-Website Treiber finden, sowie auch für WLAN (sofern man möchte) und die WebCam (der Windows-Standardtreiber zeigt das Bild kopfstehend).
    Bei der Suche auf der Website keine Seriennummer angeben, die wird nicht gefunden, sondern allgemein unter den Serien BG35 / -45 / -46 nach Treiber schauen, ohne das Modell zu genau anzugeben. Die Modelle sind ähnlich, einzig den Keyboard-Treiber mit OSD konnte ich nicht zur Funktion bringen. Touchpad / WLAN und WebCam-Treiber ließen sich problemlos installieren.

    Ubuntu 9.04 läuft auch fast out of the box. Für die WebCam gibt es leider keine echte Lösung. Es empfiehlt sich unbedingt, einen neueren Kernel (2.6.29 od. gleich 2.6.30) zu installieren und den dazugehörigen Intel-Grafik-Treiber. Genaueres hierzu findet man auf Ubuntuusers.de.
    Beim Sound muss man den Treiber auf die Sprünge helfen, es reicht ergänzend das Modell anzugeben. Leider kann ich es gerade nicht genauer mitteilen, da ich Win7 gebootet habe. Es gibt zwei, drei Tips, die man schnell ergoogeln kann, einer davon („model = xxx“) funktioniert, wobei Asus oder Acer erwähnt wird – nicht davon beirren lassen. Viel mehr ist nicht nötig. Nix kompilieren o.ä.

    In Ubuntu kann man problemlos die versteckte Recovery-Partition einbinden (NTFS). Leider liegt dort buchstäblich nur eine Art fertiges Image und keine installierfähigen Treiberpakete. Unter Umständen kann man aber den Keyboard-Treiber aus dem dort gespeicherten Windows-Verzeichnis fummeln, das hab ich noch nicht probiert, ist mir auch etwas viel Arbeit.

    Viel Spaß mit dem Ding. Bis auf die Akkulaufzeit ist das Ding geradezu perfekt für mich. Die Multimedia-Performance ist für ein Gerät dieser Größe eher recht erstaunlich: Youtube HD-Streams sind kein Thema, kleinere 3D-Spiele sind auch noch drin. Tatsächlich werkelt ein Intel X4500MHD in dem Gerät, immerhin.

  • 2 zeitgeist // 16. 6. 2009 um 19:13

    Hey, danke für das ausführliche Review!

    Das Akku-Problem ließe sich durch den Nachkauf eines Zweitakkus lösen, damit wären immerhin 4h Laufzeit erreicht. Leider kosten diese bei PB meist fast 100 Euro und damit wäre das Subnotebook nicht mehr so ganz günstig.

    Packard Bell sollte also ein größeres Akku anbieten.

  • 3 michael // 24. 6. 2009 um 21:40

    Vielen Dank für euer Review & Ideen
    Hab dies Ding heute in einem Geschäft entdeckt und traute meinen Augen kaum. Diese Rahmendaten erschienen mir im Sinne der Preis / Leistung als sehr gut.