Das neue Google-Notebook CR48 das es in der Form derzeit nur in den USA gibt ist der erste PC der mit dem neuen Chrome OS Betriebssystem ausgestattet ist. Google hat damit eine Wiedergeburt des sog. Netzwerk-Computers eingeläutet der sich trotz immer neuer Versuche nicht durchsetzen konnte.
Ein Netzwerk-Computer wie das CR48 unterscheidet sich von normalen Rechner wie wir sie heute kennen dadurch, dass die Software eher per Internet benutzt wird anstatt lokal installiert zu werden.
Das spart Kosten und Mühen denn nicht jedes Programm muss gekauft und manuell aktualisiert werden. Wie bei den heute bereits üblichen Google Office Programmen Text und Tabellen sitzt das Programm irgendwo auf einem Server.
Das ist auch von der Sicherheit her ein Vorteil weil der Endbenutzer ja nicht riskiert Viren-verseuchte Software auf seinen Rechner zu holen. Natürlich hat eine solche Netzwerk-Herangehensweise Nachteile und die liegen etwa beim Datenschutz und der Kontrolle der eigenen Arbeitsumgebung. So können Geheimdienste ohne Umweg direkt auf dem Server Daten abfangen während sie momentan noch mit einem sog. „Bundestrojaner“ einbrechen müssen.
Auch sind böse Überraschungen vorprogrammiert wenn das gewohnte Programm über Nacht plötzlich anders aussieht und wir uns nicht mehr auskennen. Wenn Software automatisch Updates auf dem Server eingespielt werden wir als User quasi bevormundet.
Grundsätzlich und im speziellen Fall des Google-Notebook sehe ich aber durchaus die Vorteile überwiegen derzeit.
Ich stelle mir das CR48 oder ähnliche für die nahe Zukunft angekündigte Google-Notebooks etwa von Samsung oder Acer als gute Netbook-Alternative vor. Zwar haben Netbooks das Wort „Internet“ schon im Namen doch sie werden dem Namen oft nicht gerecht denn immer noch haben sehr viele davon kein Netz unterwegs.
Das CR48 Chrome OS Laptop hingegen erscheint in den USA mit einem 2 Jahres UMTS Abo. Weitere positive Aspekte des Chrome OS Notebooks sind das Fehlen einer Festplatte die komplett mit einem SSD Flashspeicher ersetzt wurde. Festplatten sind ja sehr Sturz-anfällig.
So werden die Daten wie gewohnt lokal auf dem Rechner gespeichert und nicht willkürlich in der sog. Cloud verteilt.
Ich könnte mir durchaus vorstellen so ein Google-Notebook zu benutzen denn meine Arbeit ist eh öffentlich, d.h. ich schreibe meist Blog-Beiträge vor die dann eh publiziert werden. Meine Daten auszuspionieren ist also müßig. Zudem liest der US Nachrichtendienst NSA eh den gesamten E-Mail und Internet-Verkehr mit und wie oben erwähnt, die deutsche Regierung hat ihren Diensten erlaubt Spionage-Programme auf einen Rechner einzuspielen. Beim Datenschutz-Aspekt ist also die Verschlechterung nur unmerklich wenn überhaupt.
Das CR48 hält vom Akku her angeblich 8h aus also auch hier ist es eine Netbook-Alternative. Von den Maßen entspricht es den größeren Netbooks bzw. Subnotebooks. 12 Zoll Bildschirm und 1,7 kg Gewicht hören sich durchaus benutzbar an.
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1 Reaktion ↓
1 Chromebooks: Google Laptops für Alle // 12. 5. 2011 um 15:56
[…] auch bei Hardware bzw. Betriebssystem und zwar soll dieses auf Google-Laptops laufen. Das erste Google Notebook CR 48 war ja schon vor einiger Zeit angeboten wurden, zumindest in den USA. Nun gibt es zunächst zwei […]