Beim Kauf vom HP Compaq 6735s Laptop hatte ich nicht viel erwartet, knapp 400 Euro (399,-) kostete das Einsteiger-Notebook von der Traditionsmarke Hewlett Packard mit der vollständigen Typenbezeichnung HP Compaq 6735s NA848ES. Dieses Notebook ist also im Test.
Dafür gibt es derzeit vor Allem Netbooks mit abgespeckter Hardware und im Mini-Format. Es ging mir aber um ein vollständiges günstiges Notebook für weniger gehobene Ansprüche.
Also, keine Games, Videobearbeitung oder dergleichen.
Das HP Compaq 6735s insbesondere in der vorliegenden Konfiguration NA848ES ist die pure Vernunft. Doch es ist mehr als nur ein solides Arbeitstier.
Nun also zum Testbericht: Ich war angenehm überrascht. Allein die Ausstattung ist schon mehr als ausreichend für diese Preisklasse.
- 4 Mal USB, auf beiden Seiten jeweils 2. Sogar Steckkarten-Anschluss (vormals PCMCIA-Karte), Bluetooth und Webcam sind inbegriffen. Wo ist denn da der Haken?
- Gespart wurde am Windows: Windows Vista Basic wird mitgeliefert. Das ist allerdings für den Privatgebrauch nicht nur völlig ausreichend sondern sogar auch besser denn Microsoft hat hier vor Allem Speicher-fressenden Schnick-Schnack weggelassen. Wer im Firmen-Netzwerk agieren oder das Notebook als Multimedia-Center und Fernseh-Ersatz verwenden will wird sich höchstens nach einem Upgrade sehen.
- 160GB Festplatte ist inzwischen recht wenig. Ich brauche aber keinen Dateiserver sondern einen Arbeitsrechner für Office-Anwendungen.
- Dafür ist aber der Arbeitsspeicher mit 2GB 100% großzügiger als bei den meisten Budget-Notebooks zum gleichen Preis derzeit.
Um 400 Euro ist die Auswahl eh dünn. Einige Acer-Laptops und ein Billig-Notebook von Dell gibt es vor Allem.
Auf langen und kostpieligen Versand von Dell wollte ich mich nicht einlassen und da mein erster Laptop vor 10 Jahren von Acer war und ich seitdem wegen der schlechten Qualität „nie wieder“ gesagt habe kam nur eine renommierte Marke in Frage. Toshiba oder HP stand zur Auswahl. Der HP Compaq 6735s NA848ES aber mit bessere Ausstattung.
Hewlett Packard bündelt das Notebook neben ein Paar üblichen Verdächtigen (Microsoft Office und McAffee Testversionen) mit AOL im Browser, dem längst überholten Urgestein des Internets. Das ist nervig aber da ich Internet Explorer nur zum Download von Firefox nutze auch nur kurz.
Was auffällt:
- Der Deckel hat keinen Verschluss, er rastet also nirgends ein
- Der Lüfter geht gleich beim Start recht laut an, wird dann leiser aber bleibt an
- HP hat eine eigene Vor-Windows Installationsoberfläche die recht hilfreich und selbsterklärend ist
- Nach Installation von Windows stolpert man erst über einen „Credential Manager“ (Anleitung zum Ausschalten) und muss extra auswählen, dass man den Rechner starten will, das bleibt leider so und ist nervig. Diese Funktion dürfte nur für Paranoiker nützlich sein.
- Das TouchPad ist anders als bei den Notebooks die ich bisher hatte, die Tasten geben schräg nach wie beim Klavier und lassen so den Klick leichter nachvollziehen. Es hat sogar eine Scrollbar analog zum Drehrad bei einer normalen Maus.
- Insgesamt ist der Einruck recht edel, das Notebook ist wie aus einem Guss und das schwarz vermittelt zusätzlich einen ganz und gar nicht „billigen“ Eindruck. Allerdings bleiben sichtbare Fettflecken von den Fingern darauf.
- Es gibt sehr viele aber keine Anschlüsse auf der Rückseite, sehr praktisch
- Die Tasten sind schwarz und weiß beschriftet, die F-Tasten (F1, F2 etc.) auch noch kursiv, ich könnte mir vorstellen, dass das nicht jedem Auge gut tut
Im HP Compaq 6735s NA848ES steckt ein AMD Mobile Sempron SI-40 Prozessor. AMD wird ja gern vorgeworfen langsamer als Intel zu sein etc. Das mag sein aber da der Arbeitsspeicher groß und die Windows-Last klein ist (Basic) ist das alles relativ, selbst wenn es stimmen sollte. Mir ist da noch nichts aufgefallen in den ersten Tagen.
Bei einem anderen Test in der etwas abweichenden Version Ku218EA wird das nicht entspiegelte Display und die durchschnittliche Akku-Laufzeit bemängelt aber ich wollte eben kein Netbook sondern ein Notebook für die Büroarbeit. Dafür wird die Tastatur als „sehr gut“ gelobt.
Mein Test-Fazit:
Das ist ein fantastisches Einsteiger-Notebook zu einem Netbook-Preis!
Wen das Lüfter-Geräusch nicht stört der wird daran bei der Arbeit Freude haben. Es ist ein günstiges und gutes Einsteiger-Notebook. Der einzige Wermutstropfen ist die lediglich 1 Jahr Hersteller-Garantie. Für knapp 110/120 Euro extra gibt es 2 bzw. 3 Jahre. Das ist echt happig.
6 Reaktionen ↓
1 Billig-Laptop emachines e520-581g16mi von Acer: Zu schwach // 23. 4. 2009 um 17:41
[…] mit dem HP Compaq 6735s Einsteiger-Notebook zum gleichen Preis das ich zuletzt testete ist das emachines E520-581G16MI von vornherein […]
2 thomas // 25. 9. 2009 um 13:03
wie kommt der Autor bloss darauf ein HP Compaq 6735s als Einsteiger oder Billig-Notebook zu bezeichnen? Das Teil kostet je nach Shop zwischen 750 und 900 EUR .. bei HP direct ca. 980 EUR … ich nenn das nicht grad billig !
3 zeitgeist // 26. 9. 2009 um 16:15
thomas: Einfach mal lesen: Weil der Autor ein HP Compaq 6735s für 400 Euro gekauft hat. Steht gleich am Anfang!
4 HP Compaq 615: Solides Business Notebook zum Netbook-Preis // 11. 2. 2010 um 17:21
[…] auf das bewährte Gehäuse samt Tastatur und Bildschirm welches wir etwa schon vom erfolgreichen HP Compaq 6735s […]
5 Horst // 16. 6. 2010 um 11:36
Das Dinge ist kacka…nix geht…Schrott
6 zeitgeist // 16. 6. 2010 um 16:03
Horst: Du nix deutsch? Was geht nicht? Bei mir geht der Rechner seit fast Anderthalb Jahren ohne Probleme. So wie Du Dich anhörst hast Du wahscheinlich mit einem Hammer draugeschlagen. Daher ist er wohl Schrott.