Testsieger Acer Aspire One D250
Die recht renommierte Computer-Zeitschrift Chip testet in der Ausgabe 4/2010 erneut Netbooks. Im Aktuellen Netbook Test befinden sich auch zwei Mini-Notebooks mit den neuen Intel Atom Prozessoren N450.
Leider gibt es den Testbericht nicht online auf der Chip Website daher fasse ich die Ergebnisse lediglich zusammen.
2 Netbooks sind gut, 3 weitere knapp befriedigend mit 2,6 Note, also ähnlich wie noch im November bei der Stiftung Warentest.
Allerdings sind hier komplett andere Modelle beschrieben. Auch der Testsieger kommt für mich recht überraschend: Es ist das Acer Aspire One D250.
Am Acer fällt vor Allem Display-Auflösung 1280*720 Pixel (mehr als die meisten Netbooks) positiv auf. Das Display is auch sonst gut und hell.
Der Akku hält vernünftige 5,5 Stunden aus.
Platz 2 mit „gut“ knapp dahinter belegt das Samsung N220-Marvel. Es glänzt laut Chip mit „hochwertiger Verarbeitung“ trübt den Eindruck jedoch etwas mit einem „hakeligen Betriebssystem“. Mit beachtlichen fast 6 Stunden Akkulaufzeit führt es das Feld an. Die Ausstattung übertrifft zudem die Netbooks der vorherigen Generation:
- Windows 7
- Intel Atom N450
- 250GB Festplatte
Vom Preisleistungsverhältnis her ist das Lenovo IdeaPad S10-2 [Partner-Link] herauszustellen. Mit seinerzeit 229 Euro und einer Note von fast gut (2,6) ist es ein gutes Angebot. Das Testgerät erreichte zwar nur 4h Akkulaufzeit aber es hatte noch XP drauf. Im Netz werden eher schon Windows 7 Varianten angeboten die 6h versprechen. Diese sind entsprechend teurer.
Offenbar weichen die Kriterien von Chip spürbar von denen der Stiftung Warentest ab. Andererseits haben sie schlicht andere Modelle getestet.
Die Zahl und Typen-Vielfalt heutiger Netbooks ist schlicht unüberschaubar.
Sie heißen alle sehr ähnlich haben aber teils recht unterschiedliche technische Daten und Ausstattung.
Chip prüfte insgesamt 7 aktuelle Netbooks und verglich diese noch mit dem allerersten ASUS Eee. Untersucht wurden folgende Geräte:
- Acer Aspire One D250 – Note gut/2,4
- Samsung N220-Marvel – Note gut/2,5
- Asus EeePC 1005PE [Partner-Link] – Note befriedigend/2,6
- Hannspree Hannsnote SN10E1 [Partner-Link] – Note befriedigend/2,6
- Lenovo IdeaPad S10-2 – Note befriedigend/2,6
- Asus EeePC 1005HA-WHI001S – Note befriedigend/2,7
- Samsung N130-anyNet N270WN – Note befriedigend/2,8
Auffällig ist, dass die Noten kaum voneinander abweichen. Das beste Netbook mit gut liegt nur 0,4 Punkte vor dem schlechtesten befriedigend mit 2,8. Das bedeutet für mich schlicht, die Unterschied sind vernachlässigbar. Vielmehr zählen die Bedürfnisse und Präferenzen des potentiellen Benutzers.
Ich würde mir folgende Fragen stellen:
- Wird das Netbook im Freien (Park, Cafe) genutzt werden? Wenn ja, dann braucht es ein mattes Display und eine lange Akkulaufzeit.
- Wird das Netbook unterwegs (Zug, Hotel) genutzt werden? Wenn ja dann ist ein geringes Gewicht wichtig.
- Wird das Netbook zum Spaß oder zur Arbeit genutzt werden? Oder gar für beides? Für die Arbeit braucht es ein Display mit hoher Auflösung. Zum Spaß muss es schnell genug damit es wirklich Spaß macht.
Dann würde ich mich nach den bejahten Faktoren richten.
Was mir fehlt sind die eigentlich obligatorischen Angaben zu den Displays: Sind diese matt oder spiegelnd? das verschweigt Chip. Warum? Es wird lediglich davon gesprochen ob die Displays hell genug sind. Doch auch ein helles Display nützt bei Spiegelungen wegen direkter Sonneneinstrahlung wenig.
Letztlich entscheidet natürlich auch der Preis und hierbei wird es eng. Ab 300 Euro gibt es teils schon echte Business Notebooks.
Zudem haben manche der Netbooks immer noch Windows XP (Home) während andere schon Windows 7 (Starter) bieten. Dieses ist, das sind sich die Experten mal einig, besser als XP und Vista.
Leider gehört der Testsieger zu denen die noch die alte Krücke XP an Bord haben.
Der Zweitplatzierte Samsung hat wie erwähnt allerdings schon Windows 7. So relativiert sich wie gesagt ziemlich schnell wer Testsieger ist und wer nur „befriedigend“.
5 Reaktionen ↓
1 Matze // 12. 3. 2010 um 00:40
Absolut hässliches Gerät!
2 zeitgeist // 12. 3. 2010 um 19:17
Jetzt wo Du’s sagst: In der Tat! Dabei habe ich schon mit das beste Foto genommen. Acer tut sich beim Design ziemlich schwer. Wahrscheinlich sind sie deswegen oft billiger als die Konkurrenz weil sie gerade am Design sparen.
3 Vergleich: Das beste Netbook mit 10 Zoll ist von Samsung // 2. 6. 2010 um 13:52
[…] sucht sollte sich ebenfalls das Toshiba NB200-110 (bestes Netbook laut Stiftung Warentest) und das Acer Aspire One D250 (bestes Netbook laut Chip) […]
4 One 533: Das neue Acer Netbook schafft bis zu 10h lange Laufzeit // 21. 7. 2010 um 13:24
[…] zahlenmäßig einer der Spitzenreiter wenn es um Netbooks geht. Zuletzt war ein Acer Netbook sowohl Bester bei Chip als auch in der Spitze bei Stiftung Warentest. Daher ist das One 533, der Nachfolger vom 532, eine […]
5 Tester // 20. 6. 2011 um 17:46
Am Acer fällt vor Allem Display-Auflösung 1280*720 Pixel (mehr als die meisten Netbooks) positiv auf.
????? Ich glaube, der Tester hat das Netbook gar nicht in den Händen gehabt… Soll er einmal diese Auflösung einstellen…. Kann es nicht.. (Nur 1024×600)