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Gut im Test: Archos 101 Android Tablet zum Netbook-Preis

28. 1. 2011 · 3 Reaktionen

Lange vor dem iPad von Apple hat Archos schon ein ein vergleichbares Tablet angeboten, das Archos 9. Mit dem Archos 101 ist also schon die zweite Generation von ca. 10 Zoll großen Tablets aus dem Hause Archos zu haben.

Das entscheidende am Archos 101 Tablet ist auch der Preis: Knapp 300 Euro soll der Tablet PC kosten der mit Android 2.1 bzw. 2.2 läuft. Selbst bei Saturn gibt es ihn nun zu kaufen und große Stückzahlen können offenbar nicht die Nachfrage befriedigen. Warum?

Das Archos 101 ist ein gutes Tablet zum Netbook-Preis.

Es übertrifft oder eher unterbietet aber selbst Netbook-Testsieger bei weitem wenn es etwa ums Gewicht geht! Knapp ein halbes Kilo wiegt das Gerät. Das ist weniger als die Hälfte der leichteren Netbooks.

Eigentlich ist das Netbook seit längerem am Stagnieren. Eng im Würgegriff vom Microsoft hat dort die Innovation längst aufgehört. Zu sehr gleichen sich die Mini PCs in Prozessor und Leitung oder eher deren Mangel.

Die Tablets, vor Allem solche mit Android bringen frischen Wind und werden angeschoben durch den bereits vorhandenen Smartphone-Boom. Sie verwenden oft Bauteile die bekannt sind von Smartphones und können dank Google sich auch von den Beschränkungen von Microsoft befreien. Der Redmonder Konzern hat ja den Herstellern ganz genau Vorgaben gemacht was in einem Netbook verbaut werden darf.

In mehr als einem Test schneidet das Archos 101 gut ab und wird trotz mancher Einschränkung empfohlen:

  1. Test Archos 101 Tablet/MID
  2. Archos 101 Internet Tablet (8 GB) im Test
  3. Archos 101 im Test: Android-Tablet mit guten Noten
  4. Test: Tablet Archos 101

Wer mit den Einschränkuneg leben kann:

  • kein UMTS eingebaut
  • spiegelndes Display
  • kein Zugang zu Android App Market

wird viel Freude an den Vorteile haben

  • sehr leicht
  • Android 2.1/2.2 (nach Update)
  • 16*9 Format
  • Lange Akkulaufzeit (10h+)
  • Standfuß serienmäßig
  • günstiger Preis

Wer braucht schon mehr? iPads sind doch nur was für Angeber mit zu viel Geld und wenig Technik-Verständnis. Für Zuhause oder im Cafe ist das Archos 101 optimal. Für ganz draußen ist das Adam Tablet natürlich besser.

Tags: Alternative · Preis · Tablets, Netbooks · Test, Review

3 Reaktionen ↓

  • 1 grenzreiter // 3. 2. 2011 um 09:29

    Tja, was soll ich denn dazu sagen?

    Dieses Ding lag, genauso wie ein anderes Tablet-Modell bei uns in der Arbeit als Ansichtsexemplare. Archos ist der wohl schlechteste Tablet-PC-Hersteller den ich je gesehen habe. Schwer, klobig, ohne Stift, als nur mit den Fingern, kaum zu bedienen. Aber das wird nicht nur dieser Hersteller sein.Ich bin generell gegen Tablets. Sinnloses Spielzeug.

    Der Hype wurde duch das „Wunder“ iPad ausgelöst. Vorher krähte kein Hahn nach solchen Frühstücksbrettern. Aber jetzt meint jeder Firma irgendein billig in China zusammengeschustertes „iPad-Killer-Tablet“ auf den Markt bringen zu wollen. Der Markt is jetzt schon überflutet (http://www.basicthinking.de/blog/2011/01/10/neue-tablets-der-ces-in-einem-google-spreadsheet-vorgestellt/)

    Das passt aber zu deinem Motto „Heute cool, morgen Mainstream“

    Gruß

    Korbi

  • 2 zeitgeist // 3. 2. 2011 um 11:53

    Hey grenzreiter/Korbi: Einerseits hast Du natürlich recht. Ob das neue Archos so schlecht zu bedienen ist bezweifle ich jedoch, Du hattest vielleicht das Vorgänger-Modell gesehen? Die Tests sind da anderer Meinung.

    Aber selbst da wo Du Recht hast muss ich es relativieren: Der PC selbst hatte bei seiner Einführung keine sinnvolle Anwendung, das schrieb Stiftung Warentest wie ich finde zurecht damals.

    Für mich haben die meisten modernen Geräte keinen oder kaum Sinn an sich. Es ist nicht die Frage ob wie sie brauchen sondern ob wir sie wollen und was wir dann damit anstellen. Das warum folgt wie beim iPad besonders augenfällig erst danach.

    Ich habe lange und glücklich ohne Handy gelebt und selbst meinen ersten Rechner habe ich mit über 20 gekauft. Ich habe keinen Fernseher und ich überlege wie ich mein Handy wieder loswerden könnte zumal ich nun mit Sicherheit weiß mit welcher Gewalt deren Rohstoffe gefördert werden.

    Übrigens ein iPad-Killer zu bauen ist nicht schwer weil dieses ja selbst nicht mal ein richtiger PC ist, nur ein aufgeblasenes iPod.

    Andererseits brauchen wir Tablets wie das Archos 101 doch denn das Versprechen durch die Netbooks PC für jede/n zu bringen im Sinne eines demokratischen Zugangs zu Technologie wurde durch das Microsoft-Monopol quasi nicht erfüllt.

    Ich glaube fest, dass der Zugang zu Technologie und Menschen bis zu einem gewissen Grad ermächtigt. In dem Sinne hoffe ich die Tablets werden bald alle zu erschwinglichen Preisen ähnliche Leistungen wie das Archos 101 liefern.

    Wer allerdings von einem iPad oder iPhone seine Identität bezieht der ist nur ein Sklave der Technologie und zu bemitleiden. Ein eher aus Vernunft gekauftes Gerät wie das Archos 101 macht da schon mehr Sinn.

  • 3 Günstige Android 3.1 Tablet PCs von Archos: 101 G9 und 80 G9 // 28. 6. 2011 um 17:20

    […] etc. Das Archos 101 noch ohne G9 schnitt im Test bereits gut ab. […]