Der zeitgeist hat letzte Woche einen LG Flatron M2394D TV-Monitor zum Test erhalten. Dafür stehen mir ganze 2 Monate zur Verfügung weswegen ich meinem Geist so viel Zeit lassen kann wie ich will.
Ich packte das Gerät das mir als Monitor angekündigt wurde aus und alsdann wurde mir klar, dass es ein 50/50 Hybrid ist, denn das M2394D ist genauso ein Fernseher samt Fernbedienung. Da ich ihn Abends nach der Arbeit auspackte lag es also nahe es zunächst als Fernseher auszuprobieren. Daher wird der erste Teil meiner Test-Reihe sich mit dem TV-Aspekt des LG M2394D beschäftigen.
Eine solche Kombination, hier LCD-Fernseher und Monitor, kann beides vereinigen aber auch weder Fisch noch Fleisch sein.
Und in der Tat: Dem LG M2394D fehlt eine Antenne. Das ist nun wirklich kein Kosten-Faktor, selbst eine aufwendigere gibt es für 30 Euro, warum dann nicht wenigstens eine kleine beilegen? Das haben wohl die Produktentwickler von LG Electronics schlicht verschlafen.
Früher da hatten Fernseher eine eingebaute Antenne, so wie Radios auch, warum das im 21. Jahrhundert nicht mehr so ist soll mir mal einer erklären.
Zum Glück hatte der zeitgeist noch eine winzige Zweitantenne irgendwo in der Schublade, die allerdings deswegen dort lag weil sie zu winzig war um Empfang zu ermöglichen mit anderen Geräten. Deswegen musste der Test quasi unter erschwerten Bedingungen stattfinden.
Nun ja, der automatische Programm-Suchlauf hat dann auch nicht gleich was gefunden, deswegen brach ich ab und versuchte noch mal manuell, was aber eigentlich auch halbautomatisch ablief. Hier wurden problemlos einige Programme gefunden die scheinbar willkürlich auf die Programmplätze verteilt wurden. Ich versuchte es später noch mal zu ändern, aber vergeblich, ohne Studium der Bedienungsanleitung keine Chance.
Also kann ich keine kinderleichte Bedienung konstatieren wie ich zunächst wollte.
Der Empfang war dank eingebauten Verstärker deutlich besser als woanders mit der Mini-Antenne, allerdings nicht für Alle Programme ausreichend. Wer mit dem LG Flatron M2394D digitales Fernsehen mit solch einer kleinen Antenne empfangen will muss herumprobieren bis die ideale Position von TV-Gerät und Antenne erreicht ist. Dann ging es ganz gut, mit gelegentlichen Aussetzern.
Was bietet der LG Flatron M2394D eigentlich? Vor Allem:
- Monitor und Fernseher in einem
- 23 Zoll (58,42 cm) im aktuellen 16*9 Format
- 1920*1080 Pixel Auflösung (höher als üblich)
- 5 ms Reaktionszeit (recht schnell)
- Kontrast 20.000:1 (sehr hoch)
- Helligkeit: 300 cd/m² (unterm Durchschnitt)
Das sind insgesamt ganz gute Werte. Die Bildfläche beträgt laut LG 51 Zentimeter. Hinzu kommen eine Vielzahl von Anschluss-Möglichkeiten auf die ich nicht gleich eingehen werde.
- Im TV-Betrieb fällt bei LCD-Farbfernsehern immer auf, dass wenn man direkt davor steht das Bild sehr krisselig ist. Im üblichen Fernseh-Abstand allerdings ist das Bild scharf, so auch hier.
- Der Sound lässt den Bass vermissen, kein Wunder, bei 5 Watt der eingebauten Boxen ist da nicht viel zu machen.
- Das 16 zu 9 Format ist nicht immer von Vorteil, so war der ältere, im Kinoformat kürzlich ausgestrahlte Klassiker „Tage des Donners“ seltsam gestreckt und hatte dennoch oben und unten die typischen schwarzen Streifen. So sahen die Protagonisten seltsam verbreitet aus, wie einem schiefen Spiegel.
Ansonsten ist der Fernseher schon so groß, dass er wirklich im gehörigen Abstand stehen muss um nicht zu groß zu sein. Wer ohne als Monitor einsetzen will wird nicht umhin kommen aufgrund der schiere Größe sich entweder weiter weg zu setzen oder den Monitor weiter weg zu stellen.
Für den Preis von knapp 340 Euro ist der LG Electronics M2394D also schon mal ganz gut wenn auch nicht ganz billig, aber wie gesagt, es ist ja auch ein Monitor, nicht nur ein Fernseher, doch dazu mehr im Teil 2 von meinem Test.
10 Reaktionen ↓
1 Marv // 16. 12. 2008 um 15:10
Ui ui da warte ich ja mal gespannt auf den zweiten Teil Deines Tests, denn ich will den M2394D hauptsächlich als Monitor nützen (incl. Videowiedergabe).
2 Der offizielle LG Blog » Kombination TV und Monitor - DigitalTV Monitor LG Flatron M2394D weder Fisch noch Fleisch? // 4. 1. 2009 um 15:07
[…] ist die Meinung von Zeitgeist. Beim DigitalTV Monitor LG Flatron M2394D, den auch Zeitgeist testet, habe ich aber erfahren […]
3 alex // 10. 4. 2009 um 12:18
gab es den 2ten teil schon?
4 zeitgeist // 14. 4. 2009 um 12:39
Gute Frage, den bin ich noch schuldig geblieben.
Ich fass kurz zusammen: Als Monitor ist das Ding riesig. Ich habe kaum Anwendungen gefunden die vor Allem diese Breite rechtfertigen.
Was problematisch war ist die Umschaltung von TV zu Monitor. Manchmal ging der Fernseher an obwohl ich den Rechner anmachte und dieser angeschlossen war, das sollte automatisch gehen.
Zudem habe ich den Bildschirm von der Helligkeit anders eingestellt als den Fernseher und somit musste ich ständig neu anpassen beim Wechsel. Das sollte noch verfeinert werden.
Ich denke so ein großer Bildschirm ist gut für Games, Grafik oder Video-Anwender. Für konventionelle Büro-Anwender ist er zu groß. Bei der Größe war die schiere Größe des Monitors überwältigend. Er stand immer zu nah dran. Am Fernseher sitzt man ja auch nicht direkt dran. So hat er auf dem Schreibtisch zu viel Raum eingenommen.
5 Werner // 23. 4. 2009 um 17:55
Hallo!
Mich würde vor allem BildInBild interessieren. Das kann schon mein Uralt-Samsung. Also am PC arbeiten und irgendwo klein als PiP den TV laufen haben. Geht das bzw. kannst du mir mehr über diese Funktion sagen?
Danke!
Lg,
Werner :)
6 Checkit // 24. 4. 2009 um 16:38
Hallo Werner,
ich ahbe den gleichen Monitor hier stehen, leider muss ich dich enttäuschen. PiP unterstützt dieser Monitor nicht, aber ansonsten ein Top Gerät, wenn auch mit kleinen Mankos.
7 Checker // 25. 10. 2009 um 16:31
Also ich hab das Teil seit gut nem Jahr und bin damit überaus zufrieden. Da ich nur ein kleines Zimmer hab hatte mich mein extra Fernseher immer angekotzt. Als Monitor ist er hervorragend, wobei ich sagen muss, dass bei starken Kontrasten hin und wieder Schlieren zu erkennen sind. Dennoch ist er auch für schnelle Shotter geeignet. Als Fernsehr-Ersatz reicht er für meine Zwecke aus. Natürlich ist das Analog bild auf TFTs immer mittelmäßig doch mit DVB und Recever mit digitalem oder wenigstens VGA Ausgang braucht man sich da keine Sorgen zu machen. Kurz:
-für das Geld nen Fernseher und Monitor gibts denk ich nirgends
-alle üblichen Anschlüsse vorhanden
-für Nextgen Konsolen ideal (HDMIx2)
8 steffen // 5. 11. 2009 um 22:06
Hallo Leute,
ich habe das Teil auch gekauft, als TV bin ich sehr zufrieden, als Monitor finde ich Ihn auch gut (eher seltener im Einsatz). Hab nur ein Riesen-Problem….habe keine anständige Bedienungsanleitung, habe das Net schon abgesucht, als Download nicht zu finden….habe einen Blu-Ray BD350 (ebenfalls LG) und bekomm das Ding nicht zum Laufen!!!
Kann mir da einer von Euch helfen?
Wäre super nett!!
Gruß Steffen
9 jschneid40789 // 31. 10. 2011 um 18:29
hallo steffen,
habe anleitung.
schick mir deine mail-adresse schicke ich anleitung
gruß
jschneid40789
10 Wplf // 30. 4. 2013 um 15:53
also ich hab den Monitor jetzt 2 Jahre und kann mich nicht beschweren, mit den ganzen Anschlüsse und die Einstellungen kommen andere TV/Monitore kaum mit.Manche Einstellungen sind etwas umständlich, aber mit ein wenig Geduld geht alles,die Lautsprecher sind etwas dünn,ansonsten alles Top.Ich hab meinen Rechner mit angeschlossen + eine gut HDV Karte /trippelkarte eingebaut,absoute top Bilder,wenn man Fernsehen will + den PC grade laufen hat,einfach die Fernbedinung Input drücken + den dafür bestehenden Eingang aufsuchen Ok und schon klappt das.heir noch den link für die Anleitung bei LG. fall sie jemand suchen sollte >>
http://www.lg.com/de/service-produkt/lg-M2394D-PZ
mfg.Wolf